Wie kann ein theatrales „Gesellschafts-Spiel“ aussehen, das den öffentlichen Raum und seine Debatten ins Wohnzimmer verlagert und wie werden Zuschauer:innen zu Spieler:innen, ermächtigt sich entlang von Spielregeln in ebendiesen Debatten in Szene zu setzen.
Fotos: ©Futur3SPEAK OUT möchte die Spielfelder des demokratische Gemeinwesen vor dem Hintergrund der kollektiven Pandemie-Erfahrung spielerisch beleuchten:
Als Teilnehmer:innen eines globalen Echtzeit-„Experiments“ ohne Drehbuch spüren wir derzeit unmittelbar, dass individuelle Freiheit nicht von der Verantwortung für andere und das gesellschaftliche Ganze zu trennen ist.
Im Crashkurs erfahren wir, wie schnell bestehende Vereinbarungen zwischen Gemeinwesen und Individuum neu definiert werden können.
Wo auf diesem „Spielfeld“ ist unsere Position als Privatperson? Als Gruppe? Was ist „relevant“ in unserem System?
Mit dem Reload-Stipendium der Kulturstiftung des Bundes kann Futur3 diesen Fragen im Herbst 2020 nachgehen und weitersuchen nach der Form eines theatralen Settings ohne Performer:innen, ohne Infrastruktur und Technik. Der Wunsch: Pop-Up-Theater für zu Hause.
Gestaltung:
André Erlen, Stefan H. Kraft, Luzia Schelling, Irene Eichenberger, Theresa Heußen
Gefördert im Programm Reload. Stipendien für Freie Gruppen der Kulturstiftung des Bundes