Post von drüben! DÜSSELDORF – Pressestimmen

Beim Asphalt Festival 2019 erhielten die Düsseldorfer*innen „Post von drüben“! Einige Reaktionen haben wir hier gesammelt

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„Auf eine spielerische Weise markiert „Post von Drüben!“ die Risse, die auch 30 Jahre nach dem Fall der Mauer noch durch Deutschland gehen. […] In solchen Momenten, die nicht nur eine Brücke von Ost nach West bauen, sondern einem auch einen Spiegel vorhalten, liegt der Reiz dieses Projekts, das das Politische im Alltäglichen sucht.“
„Auf eine spielerische Weise markiert „Post von Drüben!“ die Risse, die auch 30 Jahre nach dem Fall der Mauer noch durch Deutschland gehen. […] Ein Projekt, das das Politische im Alltäglichen sucht.“

Nachtkritik


„Das Erstaunliche: Man tastet sich langsam heran, bis alle mitmachen. Man kommt ins Gespräch, tauscht persönliche Erinnerungen an den November 1989 aus.“
„Aber Vorsicht: Weimarern geht es hier nicht um platte, ewig gestrige Ostalgie, sondern sie schicken uns ihre Erinnerungen, Denkanstöße und Mahnrufe – verpackt in humorvolle, liebevolle Ironie.“

Westdeutsche Zeitung


„Viele Klischees zum Auftakt, die zeigen, wie Stereotype die Wahrnehmung prägen, solange man einander kaum kennt. Intensiver wird es, als Alltagsgegenstände aus den Kisten auftauchen, Waschmittel aus der DDR-Zeit etwa, an dem man mal schnuppern kann. Und dann auch Botschaft en, die deutlich machen, welche Kränkungen und Empfindlichkeiten das Verhältnis zwischen Ost und West bis heute belasten. Wenn eine Stimme etwa sagt, dass sie die Vereinigung als Übernahme empfunden hat. Oder eine andere loswerden will, dass es doch auch in der DDR Erfindungen gegeben habe, die gegen Devisen in den Westen verkauft worden seien. Oder eine mahnt, nicht auf Rentner aus dem Osten zu schimpfen, die hätten schließlich auch gearbeitet und versucht, das beste aus ihrem Leben zu machen. Verfremdet durch die Vorleser aus Düsseldorf wirkt das alles nie larmoyant. Die Texte stehen einfach im Raum und dürfen wirken. Es wird einmal nicht diskutiert, sondern zugehört. In aller Ruhe. So entstehen auch lustige Momente, etwa, wenn eine Stimme sagt: „Vertrauen Sie dem Osten! Lassen Sie ein paar Klischees fallen, dafür schenke ich Ihnen, dass auch ich Klischees fallen lasse.“
Man bekommt Lust, die anonymen Sprecher aus der Kiste kennenzulernen. Weimar kennenzulernen. Dem Osten zu begegnen. Mit schönster Einfachheit wecken „Futur3“ also das, was zwischen Ost und West oft fehlt: unvoreingenommenes, menschliches Interesse.“

Rheinische Post

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